Der modellbasierte Bauantrag wird Realität

Mit BIM schneller zur Baugenehmigung

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Bauen ist Teamwork, denn gute Architektur entsteht erst durch das optimale Zusammenspiel aller Beteiligten. Drahtler Architekten aus Dortmund arbeiten daher stets in versierten Teams, die gemeinsam Qualitäten schaffen. Und sie setzen voll und ganz auf die digitale Planungsmethode BIM, die den bisher üblichen Bauantrag bestehend aus vielen Ordnern, Dokumenten und ausgedruckten Plänen „umkrempelt“: Im Oktober 2020 reichten Drahtler Architekten in Dortmund einen komplett modellbasierten, digitalen Bauantrag ein – ein Novum mit Vorbildwirkung für ganz Deutschland, das hoffentlich Schule macht.

Bild: Drahtler Architekten

Erste BIM-basierte Baugenehmigung

Louis Opländer baut neue Firmenzentrale

Der Antrag für den Bau des neuen Firmensitzes wurde bei der Stadt
Dortmund als erster sogenannter BIM-basierter Bauantrag eingereicht.

Open BIM gehört die Zukunft

Open BIM steht für den übergreifenden Datenaustausch aller Planungspartner auf der Basis eines herstelleroffenen Datenmodells (IFC-Model). Es erleichtert vor allem die Kollaboration im komplexen Zusammenspiel von Architektur- und Tragwerksplanung (Statiker) sowie mit den Fachingenieuren für die technische Gebäudeausrüstung (TGA-Fachplaner). Drahtler Architekten setzen Open BIM beim Neubauprojekt Louis Opländer ein.

BIM Planungssoftware

Obwohl sich die Bautechnik weiterentwickelt, waren Entscheidungen und Abläufe vom ersten Entwurf über die Baustelle bis zur Übergabe an den Bauherrn und Nutzer über viele Jahrhunderte hinweg handwerklich und analog geprägt. Dank neuer, digitaler Planungsmethoden wie dem Building Information Modeling (BIM) und digitaler Tools änderte sich das. Die Architektur- und Ingenieurbüros weltweit, ebenso die Baustellen, werden zunehmend digital.

Modellbasierter Bauantrag für eine schnellere Baugenehmigung

In der Modellkommune Dortmund geht die örtliche Baugenehmigungsbehörde neue Wege und digitalisiert ihr Baugenehmigungsverfahren: Sie prüft im Pilotprojekt Neubau Unternehmenssitz Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH erstmals einen BIM-basierten Bauantrag von Drahtler Architekten. Und zwar modellbasiert, was wesentlich ist. Denn ein Bauantrag auf Basis von 2D-Plandateien und PDFs ist ebenfalls digital. Er ist jedoch nicht mit den hinterlegten 3D-Informationen und Kenngrößen eines intelligenten Gebäudemodells versehen. Für deutsche Behörden wäre eine grundsätzlich modellbasierte Bauantrags-Einreichung ein wahrer Quantensprung. Andere Länder wie zum Beispiel Finnland oder Singapur zeigen, dass sich die Bearbeitung der Anträge mit geschulten Mitarbeitern und guter technischer Ausstattung von mehreren Monaten auf nur wenige Wochen verkürzen lässt.

Prozesse konsequent neugestalten

Für Drahtler Architekten steht die Bedeutung von BIM in der Planung und sein Nutzen für Bauherren oder Betreiber außer Frage. Sie haben ihr Architekturbüro konsequent auf digitale Planungsprozesse ausgerichtet sowie ihre externe Kommunikation mit den Fachingenieuren darauf optimiert. Drahtler Architekten sammelten bereits wertvolle Erfahrungen, die sie im Einsatz von BIM und vor allem Open BIM bestärken. Wichtiges Software-Tool und zentrales Bindeglied zwischen Architektenentwurf und Fachplanungen ist die BIM-Planungssoftware Vectorworks.

Gebäudelebenszyklus in den Fokus rücken

Dem digitalen Bauantrag für den Neubau der Louis Opländer GmbH geht eine langjährige Zusammenarbeit von Bauherr Jan Opländer und dem Architekturbüro aus Dortmund voraus. Tina und Marius Drahtler, Geschäftsführung bei Drahtler Architekten: „Wir planen und bauen für ihn bereits das dritte Objekt. Der Bauherr war es auch, der BIM konsequent einforderte. Ein Schlüssel-Projekt, bei dem sie BIM bereits gemeinsam anwenden, ist das Bürogebäude Ocean 21. Es steht kurz vor der Fertigstellung. Hier wurden wichtige Grundlagen für den modellbasierten Bauantrag im Folgeprojekt gelegt. Er wird den Firmenneubau selbst nutzen und sieht in der digitalen Planungsmethode vor allem großen Mehrwert für den Gebäudebetrieb.“

Modellbasiert Planen und Fehler vermeiden

BIM heißt: Modellbasiert Planen in 3D. In einer BIM-Planung steht hinter jedem Zeichenstrich am Bildschirm des Architekten oder Ingenieurs ein digitales Bauelement. Jedes digitale Element wiederum bedeutet ein reales Bauelement auf der Baustelle sowie im fertigen Gebäude. Dabei ist es egal, ob es sich um ein simples Treppengeländer, eine mehrschichtige Außenwand oder eine komplexe Lüftungsanlage handelt. Alle Elemente sind in der BIM-Planung exakt erfasst, verortet sowie katalogisiert und lassen sich mit wichtigen Zusatzinformationen für den späteren Gebäudebetrieb ergänzen.

Obwohl sich die Bautechnik weiterentwickelt, waren Entscheidungen und Abläufe vom ersten Entwurf über die Baustelle bis zur Übergabe an den Bauherrn und Nutzer über viele Jahrhunderte hinweg handwerklich und analog geprägt. Dank neuer, digitaler Planungsmethoden wie dem Building Information Modeling (BIM) und digitaler Tools änderte sich das. Die Architektur- und Ingenieurbüros weltweit, ebenso die Baustellen, werden zunehmend digital.

Jan Opländer, Bauherr
DRAHTLER Architekten, BIM Planung
Tim Westphal, Fachautor für Digitales Bauen, www.timwestphal.de